Weltrekord
14. September 2002

Als besonderes "Highlight" verzeichnet die Geschichte von Harmonica-Sound Euskirchen ein herausragendes Ereignis: Einen veritablen Weltrekord mit 715 Mundharmonikas im Bürgerhaus (heute City Forum) in Euskirchen.

Einen Rekorderversuch in Angriff zu nehmen, dazu gehörte 2002 eine spezielle Portion Wagemut und Risikobereitschaft, die sich in einem Weltrekord der nicht alltäglichen Art manifestierte.

Die Stadt Euskirchen feierte 2002 ihr 700jähriges Bestehen. Was lag da näher, als das ehrgeizige Ziel zu formulieren:

700 Mundharmonikas spielen gemeinsam mindestens ein Lied auf der Mundharmonika und schaffen damit einen Weltrekord.

Der Entschluß stand rasch fest: Harmonica-Sound ruft die MuHa-Enthusiasten und solche, die es werden wollen, aus Deutschland und den Nachbarländern nach Euskirchen. Ein von der Idee begeistertes Team um Günther Schmidt und Franz Bröders machte sich an die Arbeit.

Am Samstag, dem 14. September 2002, war es schließlich soweit. Anfänger, Fortgeschrittene und Artisten der Mundharmonika: Sie alle waren dem Aufruf gefolgt. Nach ruhigem Beginn wurde es am Abend der Entscheidung an den Anmeldetischen lebhaft und hektisch. Zahlreiche Mundharmonikafreunde von nah und fern strömten in das sonst eher beschauliche Bürgerhaus und verwandelten es in ein Bienenhaus. Das Alter spielte keine Rolle. Alt und Jung waren vertreten. Alle hatten fleißig geübt.

Bürgermeister Dr. Friedl, MdB Bauer, MdL Jülich

Auch die Vertreter aus Politik und Verwaltung um Bürgermeister Dr. Uwe Friedl (rechts), MdB Dr. Wolf Bauer (links), MdL Urban-Josef Jülich (oben rechts) und Ratsmitglied Klaus Voussem ließen sich gerne von der quirligen und fröhlichen Atmosphäre anstecken...

...und hielten ihre Mundharmonikas in Bereitschaft, um ihren Beitrag zum Weltrekord zu leisten.

Jede "Stimme" zählte und war gleichermaßen wichtig.

Trotzdem lautete die bange Frage: Schaffen wir den Rekord oder bleiben wir knapp darunter?


Ein attraktives Rahmenprogramm mit Kinder- und Erwachsenengruppen sowie Alleinunterhaltern wie Franz Nübel (Eifel-Elvis) erhöhte die musikalische Voltzahl und stimmte die zahlreichen Besucher auf den erhofften Weltrekord ein.

Günther Schmidt führte als starker Moderator in eigener Sache souverän durch das abendliche Programm.

Eine große Delegation aus der Schweiz (Eglisau) unter Leitung ihres Vorsitzenden Martin Lauffer hatte es sich nicht nehmen lassen, die weite Reise nach Euskirchen anzutreten,...

...um mit mehr als 20 Personen zum Gelingen des Weltrekords beizutragen.

Die Spannung wuchs von Minute zu Minute. Dann der entscheidende Moment: Die magische Zahl 700 war erreicht. Schließlich wurden es sogar 715 Musikanten, die unter der erfahrenen Dirigentin Agi Frielinghaus aus Bornheim die Lieder "Bruder Jakob" und "Oh, when the saints" spielten.

Als der Weltrekord geschafft war, brach unbeschreiblicher Jubel aus. Euskirchen war um eine Attraktion reicher.

Die Weltrekordler

Die Stimmung in Euskirchens "guter Stube" (Bürgerhaus) war ausgelassen und fröhlich.

Nachdem der Weltrekord feststand, stimmte der Saal...

...die Euskirchener Hymne

"Oeskirche, Oeskirche, Heimatstädtche fein, du liegst an dem Veybach so schön wie Köln am Rhein." an.  

Presse und Fernsehen berichteten mit großen Lettern über das Megaereignis. Der WDR formulierte es so:

"Wetten, dass Euskirchen weltmeisterlich ist? Und wetten, dass seit Samstagabend (14.09.02) niemand auch nur einen Cent dagegen hält? Das 51.000 Einwohner zählende Städtchen bei Köln hat nämlich "Musikgeschichte" geschrieben und den Weltrekord im Massen-Mundharmonikaspielen aufgestellt.

715 lustige Musikanten aus Deutschland und der Schweiz intonierten im Bürgerhaus "Bruder Jakob", gaben als Zugabe auch noch "Oh, when the saints". Anlass der Rekordjagd war die 700-Jahr-Feier Euskirchens."

Die Weltrekordurkunde

 

Im Juli 2003 erhielt Harmonica-Sound vom Büro "Guinness Worldrecord Ltd. London" die offizielle Urkunde über die

 

  • Anerkennung des Weltrekords und
  • Eintragung in das Guinnessbuch der Rekorde.


Ein Wort des Dankes geht an

Ines Klein.

Sie erledigte alle Formalitäten für die Anerkennung des Weltrekords.